Morgenroutine – realistische Tipps für einen besseren Start in den Tag

Lasst uns gemeinsam unsere individuell perfekte Morgenroutine zusammenstellen! Dazu durchlaufen wir in diesem Blogartikel gemeinsam drei Schritte, um zukünftig besser in unseren Tag zu starten.

Selbstbewusstsein

Inhalte im Überblick

Was ist eine Morgenroutine und wie wichtig ist sie?

Unter einer Morgenroutine verstehen wir die bewusste Gestaltung der ersten Stunde(n) des Tages, um möglichst fokussiert, motiviert und produktiv in den Alltag zu starten.

💡 Auch wenn einige YouTube-Videos, Instagram- oder TikTok-Posts es vermuten lassen: wir müssen keine Morgenroutine haben, um ein glückliches oder erfolgreiches Leben zu führen.

Den Stellenwert einer guten Morgenroutine dürfen wir für uns selbst festlegen. Je nachdem, was wir in unserer Morgenroutine machen, kann sie unser Stress– und Selbstmanagement verbessern, sowie unser Wohlbefinden steigern.

Wichtig ist dabei, dass wir uns mit unserer Morgenroutine nicht unter Druck setzen.
– Um fünf Uhr aufstehen, Joggen gehen, Yoga machen, ausgiebig frühstück, ein Dankbarkeitstagebuch führen sind gute Angewohnheiten, aber nicht für jede:n die beste Aktivität am Morgen.

Deswegen werden wir in diesem Blogartikel den Fokus auf die Entwicklung einer für uns individuell perfekten Morgenroutine setzen ⬇

Eine realistische Morgenroutine entwickeln

Zur Entwicklung unserer individuell perfekten Morgenroutine durchlaufen wir drei Schritte. So stellen wir sicher, dass wir nicht jeden Morgen mit einer Enttäuschung starten, weil wir daran gescheitert sind, die 5-Uhr-Morgenroutine irgendeines Influencers oder einer anderen berühmten Persönlichkeit nachzustellen.

Schritt 1: Unser Startpunkt

Je nach Lebensabschnitt haben wir bereits verschiedene Morgenroutinen durchlaufen. Unsere Morgenroutine in der Schulzeit sieht anders aus als die in der Ausbildung oder während des Studiums. Selbst innerhalb einer Woche haben wir am Montag eine andere Morgenroutine als am Sonntag.

Lasst uns also einen Überblick über all die Aktivitäten verschaffen, die wir machen oder bereits ausprobiert haben.

Das können zum Beispiel sein:

  • Kaffee zubereiten
  • Outfit für den Tag heraussuchen
  • Tasche packen
  • To-Do-Liste schreiben
  • Spazieren gehen

Diese Aktivitäten bewerten wir dann danach, wie sehr sie unsere Energie und Vorfreude auf den Tag beeinflussen.

Dazu bieten sich diese Bewertungskriterien an:

  • Schafft viel Energie und Vorfreude auf den Tag ➡ +
  • Keine Auswirkungen auf Energie und Vorfreude ➡ 0
  • Senkt meine Energie und Vorfreude auf den Tag ➡

Nachdem wir diese beiden Teilschritte durchlaufen sind, haben wir ein gutes Verständnis über unseren Startpunkt. Vielleicht fällt uns sogar auf, dass unsere aktuelle Routine nur aus 0- oder –- Aktivitäten besteht. Das passen wir in den folgenden Schritten an.

Schritt 2: Unser Ziel

Nochmal zur Erinnerung: wir brauchen keine krasse Morgenroutine, um erfolgreich zu sein.

Unser Ziel ist es, eine Morgenroutine zu entwickeln, die uns leichter aus dem Bett bringt und uns angenehm auf unseren Tag vorbereitet. Dazu werden wir in Summe drei Morgenroutinen entwickeln – richtig gelesen: DREI. Warum erklärt sich gleich.

Wir starten mit unserer Traum-Morgenroutine: Welche +-Rituale dürfen hier auf keinen Fall fehlen? – Dazu können wir unsere persönliche Liste aus Schritt 1 nutzen oder uns von den Ideen hier inspirieren lassen.

💡 Reminder: unsere Gewohnheiten und Rituale sind das, was uns schlussendlich zu unseren Zielen bringt. Wir können hier also schauen, was wir bereits morgens für unsere Ziele tun wollen, um unser Selbstvertrauen zu stärken.

>> Wie wir allgemein mehr Selbstvertrauen aufbauen, ist in diesem Blogartikel beschrieben

Als nächstes markieren wir die Punkte in unserer Routine, die wir auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen wollen. Beispiele dafür sind: Zähne putzen, Gesicht waschen, ggf. frühstücken. – Damit haben wir dann auch schon unsere zweite Routine: die Minimal-Morgenroutine.

Schritt 3: Unsere drei Morgenroutinen

Als letztes verfeinern wir all die Vorarbeit, die wir bisher geleistet haben und finalisieren unsere Routinen. Wir haben schon unsere Minimal- und Traum-Morgenroutine aufgeschrieben.

Jetzt ergänzen wir noch die Routine in der Mitte. Welche Aktivitäten wollen wir am Morgen einplanen, wenn wir nicht übermäßig viel Zeit haben, aber auch nicht 10 x auf „Snooze“ gedrückt haben? Genau das wird unsere letzte Routine sein, die wir entwickeln.

So haben wir für die Zukunft drei Morgenroutinen, aus denen wir wählen können. Je nachdem wie viel Zeit und Energie wir am Morgen haben, wählen wir

  • Unsere Minimal-Morgenroutine
  • Unsere Morgenroutine für mittelmäßig viel Zeit
  • Unsere Traum-Morgenroutine

Damit nehmen wir uns den Druck immer eine perfekte Morgenroutine durchlaufen zu müssen. Es ist normal Tage zu haben, wo der Snooze-Button zu verlockend ist. Das muss kein Grund sein, um gleich mit einem schlechten Gewissen in den Tag zu starten.

 

Mit diesen drei Morgenroutinen lernst wir auf uns zu hören und Selbstmitgefühl für die Momente zu haben, wo es „nur“ die Mindestanforderungen-Morgenroutine ist.
>> Mehr Tipps für mehr Selbstliebe sind in diesem Blog-Artikel zusammengefasst

5 Tipps und Ideen für Morgenroutinen

Ein bisschen Inspiration tut immer gut. Deswegen sind hier 5 Tipps und Ideen für unsere Morgenroutinen:

Bewusst Zeit für unsere Ziele nehmen 

Wir haben es oben schon kurz angerissen. Wenn wir unsere Ziele aktiv verfolgen, dann stärkt das unser Selbstvertrauen. Im Alltag kann sowas untergehen, weil viele andere scheinbar dringende und wichtige Aufgaben auf uns einprasseln. Um dem Entgegenzuwirken ist es super, wenn wir uns direkt morgens schon Zeit für unsere Ziele nehmen. 

Bewegung integrieren

Egal ob Yoga, ein bisschen Stretching, ein ganzes Workout, ein Spaziergang, kurz zum Lieblingslied tanzen – es gibt so viele Formen, wie wir uns direkt morgens bewegen können. Das vertreibt die Müdigkeit. Auch hier gilt: lieber etwas finden, dass uns Spaß macht, als etwas zu wählen, das gerade im Trend ist. 

Licht an

Ob mit einem Tageslichtwecker oder dem ans Fenster stellen. Uns Licht und Helligkeit am Morgen auszusetzten vertreibt – so wie Bewegung – die Müdigkeit und macht uns wach. Also gleich nach dem Ertönen des Weckers: Licht an!

Mindfulnes und Achtsamkeit

Auch hier gibt es wieder verschiedene Aktivitäten, die uns achtsamer oder entspannter machen können. Zum Beispiel: 

  • Dankbarkeitstagebuch führen  
  • Meditieren  
  • Atemübungen 
  • Journaln / Tagebuch schreiben 
  • Bewusst aufs Handy verzichten 
  • Malen 

Natürlich dürfen wir auch hier wieder schauen, was für uns am besten passt.

Mal etwas anderes

Auch wenn wir durch diesen Blogartikel vor allem Routinen, also feste Abläufe, für unseren Morgen entwickeln, brauchen wir den Spaß und die Freude nicht daran zu verlieren. Und die kommt, wenn wir ab und an was Neues probieren. Wie wäre es zum Beispiel an einem Morgen mal schwimmen zu gehen, zu malen, Stopptanz zu tanzen oder ähnliches. Als absoluter Morgenmuffel müssen wir uns natürlich nicht dazu zwingen, aber das einfach als Einladung sehen, um kreativ zu werden. Selbst bei unserer Morgenroutine 🌞

Literatur

Mai, Jochen (2020): Morgenroutine: Tipps für den perfekten Start in den Tag. Online verfügbar unter: https://karrierebibel.de/morgenroutine/, zuletzt geprüft am 11.07.2022

 

Videos

Tsai, Rowena (2021): how to be „that girl“ & create a morning routine you love waking up to (step by step process). Online verfügbar unter: https://youtu.be/wvMSSHO6_wo, zuletzt geprüft am 11.07.2022

 

Externe Bildquellen: Titelbild von Ketut Subiyanto via Pexels.