Selbstvertrauen stärken: 3 Tipps für mehr Selbstvertrauen 

Mit diesen drei Tipps fällt es endlich leichter unser Selbstvertrauen zu stärken und uns mehr zu trauen.  

Selbstbewusstsein

Inhalte im Überblick

Kann man Selbstvertrauen lernen?

Ja, wir können Selbstvertrauen erlernen. Auch wenn ein Teil genetisch vorgegeben ist, so können wir den Großteil aktiv beeinflussen und aufbauen.

In diesem Artikel geben wir Tipps, die dabei helfen, sich mehr zuzutrauen. Zusätzliche Übungen zum Selbstvertrauen stärken sind in diesem Blogartikel zu finden

>> Selbstvertrauen stärken: 4 Übungen zum Sofort-Umsetzen

Was stärkt das Selbstvertrauen?

Das Selbstvertrauen wird vergrößert, indem wir unsere Selbstwirksamkeitserwartung bestärken. Die Selbstwirksamkeitserwartung ist ein von Bandura begründetes Konzept, das beschreibt, wie groß wir die Wahrscheinlichkeit einschätzen allgemein oder situativ „erfolgreich“ (=wirksam) zu sein.

In der Praxis bedeutet das: je mehr wir uns und unsere Fähigkeiten vertrauen, desto größer wird unser Selbstvertrauen.

Wie genau wir mit dieser Erkenntnis unser Selbstvertrauen aufbauen können, zeigen die folgenden Tipps.

3 Tipps für mehr Selbstvertrauen

Tipp 1: Mehr Selbstbewusstsein 

Um uns und unseren Fähigkeiten mehr vertrauen zu können, ist es wichtig uns zunächst ein Bild von uns zu machen.

  • Was sind unsere Stärken und Schwächen?
  • Auf welche Erfolge sind wir stolz?
  • Was wollen wir an uns verbessern?
  • Wie sieht unser Traumleben aus?
  • Was bringt uns Zufriedenheit – und was zur Weißglut?

Damit stärken wir unser Selbstbewusstsein. Je größer dieses ist, desto leichter fällt es uns, uns zu vertrauen.

In diesem Artikel teilen wir wirkungsvolle Tipps und Übungen dazu:

>> Selbstbewusstsein stärken – wirkungsvolle Tipps und Übungen

Tipp 2: Richtig mit Erfolgen und Niederlagen umgehen

Ein absoluter Booster für unser Selbstvertrauen sind Erfolge. Aber Achtung: Erfolg ist nicht gleich Erfolg. Damit er sich positiv auf unser Selbstvertrauen auswirken kann, müssen wir ihn als solchen ansehen.

Sobald wir etwas „Erfolgreiches“ erreichen, es aber nicht als persönlichen Erfolg ansehen, schwindet der Einfluss auf unser Selbstvertrauen. Das kann passieren, wenn wir

  • das Gefühl haben, dass der Erfolg nur durch Glück zustande kam
  • wir den Erfolg nur durch Hilfe von außen erreicht haben
  • den Erfolg unserer Meinung nicht verdient haben

Es ist also wichtig zu lernen, stolz auf sich zu sein und Erfolge als solche ansehen zu können. Wenn das noch schwerfällt, dann hilft dieser Blogartikel:

>> Selbstliebe lernen

So sehr wir uns wünschen ein Leben zu haben, dass nur aus Erfolgen besteht. So wissen wir alle, dass Niederlagen ebenso dazugehören. Damit diese unser aufgebautes Selbstvertrauen nicht wieder zunichtemachen, ist es ratsam einen gesunden Umgang mit Niederlagen zu erlernen.

Grundsätzlich ist es dazu wichtig, schnell mit der Niederlage abschließen zu können und unsere Learnings daraus zu ziehen.

Konkret kann es helfen mit einer Person darüber zu sprechen, oder – wenn wir das negative Erlebnis mit niemand anderem teilen wollen – uns folgende Fragen zu stellen:

  • Was lief gut?
  • Was lief schlecht?
  • Wie kann ich das Schlechte das nächste Mal verhindern?
  • Wie kann ich dafür sorgen, dass ich das Gute wieder so machen kann?

Um die Niederlage ins richtige Verhältnis zu unserem gesamten Leben zu setzen, hilft die 10-10-10 Übung, die hier genauer vorgestellt wird.

Tipp 3: Leichter die Komfortzone mit besserem Stressmanagement verlassen 

Wenn wir uns gut fühlen, dann fällt es uns leichter selbstsicher aufzutreten. Zu schade, dass wir uns außerhalb unserer Komfortzone meist nicht so wohl fühlen 😅

Mit einem besseren Stressmanagement kann das geändert werden. Zum einen ist es wichtig zu verstehen, dass wir nicht ausschließlich außerhalb von unserer Komfortzone sein müssen, um unser Selbstvertrauen zu vergrößern.

Genau so wichtig ist es, bewusst in ihr zu bleiben und uns Zeit für Pausen und zur Selbstreflexion zu gönnen. Nur so können wir unsere „Akkus“ aufladen, um genügend Kraft für die Herausforderungen außerhalb unserer Komfortzone zu haben.

👉🏻 Mit geplanten Pausen und Auszeiten, stärken wir unser Selbstvertrauen. Wir können sie bewusst vor oder nach herausfordernden Situationen einplanen. Wir müssen sie uns nicht erst verdienen oder von dem „Erfolg“ der Situation abhängig machen.

Neben der Zeit in der Komfortzone, hilft uns die Zeit außerhalb unserer Komfortzone natürlich auch, um unser Selbstvertrauen zu steigern. Damit wir eine große Chance auf Erfolge haben, lohnt es sich, sich Stück-für-Stück aus der Komfortzone zu begeben. Auf unserem Blog findest du eine super Übung aus der Erlebnispädagogik dazu:

>> Wie traue ich mir mehr zu?

Mit ihr lernen wir die Dinge, die uns gerade noch schwer fallen, weil sie so weit von unserer Komfortzone entfernt sind, in machbare Schritte runterzubrechen.

ReminderSelbstvertrauen kommt nicht über Nacht

Mit diesen Tipps können wir langfristig an uns unserem Selbstvertrauen arbeiten. Lasst uns dabei nicht vergessen, dass Veränderungen etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wir haben häufig jahrelang mit unseren nicht-selbstbewussten Gedanken gelebt. Entsprechend dürfen wir uns etwas Zeit schenke, um diese aufzulösen.

Auch wenn es Arbeit ist, lohnt sie sich auf jeden Fall. Auf unserem Blog bieten wir weiterführende Ressourcen an, die den Weg zu einem selbstsicheren Ich so zielgerichtet wie möglich gestalten.

👉🏾 Weitere Übungen und Tipps findest du bei Confident Us – dort werden wöchentlich Challenges und Inhalte geteilt, die dein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen stärken.

Bandura, Albert (1997): Self-efficacy. The exercise of control. 13. printing. New York, NY: Freeman.  

Neyer, Franz J.; Asendorpf, Jens B. (2018): Psychologie der Persönlichkeit. Berlin: Springer-Verlag GmbH Deutschland. Online verfügbar unter https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-662-54942-1, zuletzt geprüft am 22.09.20.  

Externe Bildquellen: Titelbild von luizclas via Pexels